“TUKAN”/2013/ Acryl auf Leinwand/ 40×60 cm
© Klausewitz,2013
Tukan
Der Riesentukan ist die größte Tukan-Art aus der Familie der Tukane. Das wohl auffälligste Merkmal ist der riesige Schnabel, der aber erstaunlich leicht ist. Die Geschlechter sehen gleich aus, wobei die Männchen etwas größer und ihre Schnäbel länger sind. Der Schnabel eignet sich vor allem für die Aufnahme von Früchten, die exakt mit der Schnabelspitze gepflückt werden können.
Trotz des riesigen Schnabels haben die Tukane nichts gemeinsam mit den altweltlichen Nashornvögeln (Bucerotidae). Der Grund liegt hierbei für Konvergenz, d. h. die Schnäbel erfüllen eine ähnliche Funktion. Außerdem herrschen ähnliche Umweltbe-dingungen vor, denn Tukane und Nashornvögel leben vor allem in Regenwäldern. Die nächsten Verwandten der Tukane sind die Bartvögel (Capitonidae).
Riesentukane sind monogame Vögel, d. h. sie leben in Einehe und betreiben auch gemeinsam die Brutpflege. Dazu suchen sie sich geeignete Naturhöhlen und das Riesentukanweibchen legt darin dann 4 oder 5 weiße Eier. Der Nachwuchs wird von beiden Alttieren gefüttert. Die Nestlingsdauer beträgt bis zu 2 Monate und variiert je nach der Tukan-Art.
Eigentlich ist der prächtige Riesentukan nicht gefährdet. Jedoch leidet er unter der fortschreitenden Zerstörung des Regenwaldes, worunter auch andere Arten zu leiden haben. Viele Zoologische Gärten halten Riesentukane und züchten auch. Er gehört zu den häufigsten gezeigten Tukan-Arten, weil er durch seine Farbenpracht des Schnabels besonders auffällt.
Wissenschaftlicher Name | Ramphastos toco |
Ordung | Spechtvögel (Piciformes) |
Familie | Tukane (Ramphastidae) |
Gattung | Tukane (Ramphastos) |
Aussehen/Merkmale | großer orangegelber Schnabel (bis 23 cm), vorrangig schwarzes Gefieder, Kehle und Nackenbereich weiß |
Maße und Gewicht | Männchen etwas größer als Weibchen, Körperlänge bis 62 cm, unter 1 kg schwer (höchstens über 800 g) |
Lebensraum | halboffenes Gelände, Tieflandregionen, Galeriewälder |
Verbreitung | Nordargentinien, Bolivien, Peru |
Nahrumng | hauptsächlich Früchte, auch Kleintiere wie Insekten oder Jungvögel |
Stimme | gewöhnlich unmelodisch, manchmal durchdringende Laute |
Sozialverhalten und Fortpflanzung | monogam, Männchen und Weibchen ziehen die Küken auf |
Anzahl der Eier pro Gelege | bis zu 5 weiße Eier |
Brutdauer | über 2 Wochen |